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1912

    Erster inoffizieller Fußball-Verein in Westerholt – Fußballklub Germania –

    Spielort Kurfürstenstraße (heute Hertener Straße) nahe Brauerei Hackert

    Klubheim: Wirtschaft Klopries und Gesellenhaus, dem späteren Kolpinghaus

1914

    Planungsgespräche zur Neugründung eines Fußball-Vereins in der Wirtschaft Eppmann, Kurfürstenstraße (heute Hertener Straße)

    Gründung von SV Viktoria Westerholt 1914 bei Heidtfeld in Bertlich (heute Egerstraße). Trikotfarben Schwarz/Gelb mit weißen Hosen, Spielort Wiese an der Lindenstraße (heute Im wilden Feld). Erster verzeichneter Gegner BVB 07 (heute SSV Buer)

1919

    Gründung SuS Adler Westerholt 1919
    Spieldress Schwarz/Weiß
    Spielorte anfangs Ellinghaus-Wiese (heute Hertener Straße), dann auf Kuhwiese nahe des Bahnhofs (heute Kuhstraße)

1920

    Umbenennung von SuS Adler Westerholt in DJK Adler Westerholt

1921

    Umzug von Viktoria Westerholt an die Kuhwiese und Einweihung des Spielfeldes im April 1921 (heute Sportanlage Kuhstraße)

1925

    gefundenes, abgedrucktes Spielergebnis am 06.05.1925 zwischen Allemania Gelsenkirchen und SV Viktoria Westerholt 1914 in der Gauklasse A, eine Liga des DFB. Endstand 8:1 für Gelsenkirchen

1925-1930

    DJK Adler Westerholt wird Meister in der DJK Gauklasse B, Meister in der DJK Gauklasse A. 1930 Aufstiegsspiel gegen den zweifachen DJK-Reichsmeister DJK Sparta Nürnberg. Nach einem 5:7 und 9:1 Aufstieg in die DJK-Gauliga, die höchste Spielklasse der Deutschen Jugendkraft (DJK).

1933

    Auflösung der DJK-Ligen und Eingliederung von SV Viktoria Westerholt (Kreisklasse 1) und Adler Westerholt (unbekannt, DJK wurde abgelegt) in die neuen Spielklassen des DFB. Über Adler Westerholt sind bei den Recherchen keine Informationen mehr gefunden worden.

1943

    Verzeichnetes Freundschaftsspiel zwischen Schalke 04 und Viktoria Westerholt endet 8:0 (5 Tore durch Fritz Szcepan)

1945

    Im Oktober 1945 fand das erste Freundschaftsspiel nach dem zweiten Weltkrieg zwischen Viktoria Westerholt und der Spvgg Erkenschwick statt. Endstand 5:5. Diese Spiele gingen als sogenannte Bratkartoffel-Spiele in die Fußballgeschichte ein. Als Prämie gab es sozusagen nach den Spielen für die Spieler was zu Essen.

1946-1948

    Der Ligabetrieb im Ruhrgebiet startete mit der Saison 1946/1947. In welche Spielklasse Viktoria oder Adler Westerholt einstiegen und ob sie einstiegen, ist derzeit nicht bekannt. Die höchste Spielklasse im Pott war innerhalb der britischen Zonenmeisterschaft die Oberliga West, die 1947/1948 startete. Erster Meister wurde Borussia Dortmund.

1949-1950

    Am 21.08.1949 kam es zum offiziellen Zusammenschluss der Vereine Viktoria Westerholt 1914 und Adler Westerholt 1919 sowie zum Zusammenschluss von Handballern und Schwerathleten zum heutigen SV 14/19 Westerholt e.V. Der Spielort bleibt seit 1921 die Kuhwiese am alten Bahnhof, die heutige Sportanlage Kuhstrasse. Das am Erfolg gemessene Aushängeschild des Gesamtvereins waren die Schwerathleten des SV 14/19 Westerholt Abt. Schwerathletik, die mehrfach nationale aber auch internationale Erfolge feiern konnten. Johannes Spiekermann, selber aktiver Spieler bei Adler in den 30gern, übernahm 1950 den Vorsitz bei den Fußballern.

1951-1960

    1951 bekommt der Stadtteil Westerholt sein eigenes Rathaus. Der gesamte Verein war zur Einweihung geladen. 1954/1955 spielte der SVW in der Bezirksliga Westfalen, stieg dann jedoch in die Kreisklasse I und schließlich Kreisklasse II ab. Höher spielte der SV 14/19 Westerholt nie wieder Fußball. 1959 erreichen die Handballer die deutsche Vizemeisterschaft

1962

    Eröffnung der Sporthalle Kuhstrasse und Einweihung des zweiten Fußball-Platzes.

1963

    Ein nie wieder dagewesener Erfolg stellte sich von Ende der Saison 1961/1962 bis Ende der Saison 1962/1963 ein. Nach insgesamt 37 Spielen ohne Niederlage stieg man souverän in die Bezirksliga auf, doch in der Saison 65/66 dann wieder der Abstieg in die I. Kreisklasse. Alfred Harthaus, 1948 kurz Trainer von Viktoria Westerholt, verpasste mit Hamborn 07 (Rolf Scharfstall, Christoph Daum) die Quali zur neuen Fußball-Bundesliga.

1968

    Einweihung der Laufstrecke rund um den Sportplatz.

1972-1978

    Wechselweise spielt der SV 14/19 Westerholt in der Kreisklasse I und Kreisklasse II. In 1972 erhält der SVW Nachwuchs durch eine Volleyball-Abteilung. 1978 erfolgte die Umbenennung von Kreisklasse in Kreisliga.

1984

    Der SVW wollte den Neuanfang. Der alte Vorstand trat geschlossen zurück und ein neuer Vorstand ließ sich aufstellen. Aus alten Aufzeichnungen gehen als Nachnamen Becker, Spanka, Holinski, Dudda und Nell als Neuvorstand hervor. Desweiteren meldet sich ein gewisser Christian Timm bei den Bambinis des SV Westerholt an, verlässt den Verein dann 1986. Vermutlich war die Zeit beim SVW die für seine Karriere prägenste Zeit . Die Schalke-Profis Peter Gendreiko (Hinrunde) und Peter Stichler (Rückrunde) sicherten der Senioren- Mannschaft als Trainer in der Saison den Klassenerhalt in der Kreisliga A.

1988-1991

    Bis zum Ende der Saison 1987/88 übernahm Karl-Heinz Bechmann, wieder ein Schalke- Profi, das Projekt Bezirksliga-Aufstieg.Doch erst unter der Leitung von Siegfried Müller hatte der SV ab der Saison 88/89 wieder ernste Chancen. Im April 1989 gab es vor 950 Zuschauern an der Kuhstrasse ein absolutes Spitzenspiel gegen den SuS Bertlich um den Aufstieg, welches der SuS 1:0 für sich entschied und den Bezirksliga-Aufstieg feierte. Zu diesem Zeitpunkt stand der SVW 21. Spieltage lang an der Spitze. 89/90 stand der SV punktgleich mit Sinsen an der Spitze. Es musste ein Entscheidungsspiel auf neutralem Boden in Dorsten ausgetragen werden, welches 3:2 zu Gunsten der Marler ausging und der Bezirksliga-Aufstieg wieder scheiterte 1990/1991 schaffte die zweite Mannschaft erstmals den Aufstieg in Kreisliga B.

    1988 lösten sich die Volleyballer vom SV 14/19 Westerholt und gingen im TuS Herten neu auf.

1991-2003

    Lockdown in Westerholt!!! Wegen dioxinhaltiger Asche musste die Sportanlage lange gesperrt werden und wurde saniert. 1993 bildete Peter Damm einen Übergangsvorstand, um die drohende Auflösung der Fußball-Abteilung zu verhindern. Nicht verhindern ließ sich der Abstieg in Kreisliga B. 1994 fanden sich mit Walter Saborowski, Willi Oldenburg und Leonard Arndtberg gleich drei Kandidaten, die durch ihre Vorstandsarbeit den Verein am Leben hielten. 1995 wurde unter Beihilfe der Jugendabteilung das Vereinsheim errichtet und eingeweiht. Im Jahr 2000 kommt es zum Abstieg in die Kreisliga C. Nach einer erneuten Sanierung im Jahre 2002 übergab der damalige Bürgermeister Klaus Bechtel sowie Brigitte Rode vom Sportbüro den Sportplatz in die Verantwortung des SVW, vertreten durch den damaligen Jugendleiter Wolfgang Woischny.

2003-2014

    Endlich wieder der Aufstieg in die B-Liga. Nicht zuletzt konnte der SV seine Lorbeeren aus der erfolgreichen Jugendarbeit der Vorjahre ernten. Die Mannschaft wurde erheblich verjüngt und gewann an Schlagfertigkeit. 2003/2004 stand auch die Zweite Mannschaft unter der Leitung von Thomas Peitl (2025 immernoch Trainer im Jugendbereich) lange Zeit ungeschlagen auf Rang 1 der Kreisliga C und schaffte den Aufstieg.

    2005 lösen sich die Handballer aus dem Gesamtverein und werden als SV 14/19 Westerhold Handball eigenständig.

    2008/2009 schaffte der SVW den erhofften Aufstieg in die A-Liga. Unter Anderem mit in der Mannschaft war Präsident Marco Fidorra, der seit 2008 den Vorsitz beim SVW hat. m Folgejahr konnte man in einem Entscheidensspiel in Disteln unter dem neuen Coach Martin Hannappel gegen Scherlebeck vor etwa 700 Zuschauern sogar die Klasse halten und 9:0 gewinnen.

    In 2009 kam es zum Versuch, eine Mädchenmannschaft aufzubauen. Doch das Projekt war nicht langlebig. Im gleichen Jahr konnten F, C und B-Junioren Feld-Stadtmeister werden.

    2013 kommt es zum erneuten Abstieg in die Kreisliga B. Ebenfalls in diesem Jahr stellte der SVW erstmals eine Dritte Mannschaft unter der Leitung von Mike Netta (2025 immernoch Trainer im Jugendbereich) auf. Die dritte Mannschaft war länger bekannt als „Rote Gefahr).

2015-2019

    Es kam zur Neuaufstellung des Vorstandes. Unter der neuen Führung kam Bewegung in den Verein. 2018 wurden der vordere Ascheplatz durch Kunstrasen ersetzt, dass zukünftig Schlammschlachten der Geschichte angehören. Kurze Zeit später in 2019, wird die Sanierung des Vereinsheims abgeschlossen. Im April 2019 dann nach einer langen Sanierungsphase von etwa zwei Jahren endlich die Übergabe an den Verein. Auch das Drumherum der Sportanlage wurde modernisiert und ist derzeit in Herten eine Vorzeigeanlage.

2019-2025

    Die Corona-Lockdowns trafen den SVW gleichermaßen wie andere Vereine auch, doch der bestehende Vorstände der Jugend- und Senioren hielt mit Ideen und Maßnahmen dagegen. Seit Oktober 2022 läuft das Projekt Mädchenfußball sehr erfolgreich. Aus anfänglich 4 Mädchen sind in nur zwei Jahren zwei Altersgruppen mit zusammen über 40 Spielerinnen gewachsen. Beide Mannschaften vertreten die Stadt Herten bereits zum zweiten Mal bei den Kreismeisterschaften. Dazu ist der SVW bei den Mischmannschaften von G bis C-Jugend teilweise doppelt und dreifach aufgestellt. Die Senioren teilen sich aktuell in 3 Mannschaft auf, wobei die Erste in Kreisliga B spielt. Die geballte Erfahrung des SVW findet sich zudem noch in zwei Alt-Herren-Teams Ü32 und Ü40 zusammen.